In dem Buch „Wiedersehen im Café am Rande der Welt“ begibt sich der Leser mit den Akteuren auf eine kleine Reise zu seinem persönlichen Sinn des Lebens bzw. seinem sogenannten Zweck der Existenz.
Zum Inhalt
Das Buch spielt zeitlich nach dem Roman „Das Cafè am Rande der Welt„. Wieder trifft der Leser auf John, der schon die Hauptperson im ersten Teil war. John hat inzwischen sein Leben geändert: Er arbeitet weniger, reist mehr und genießt sein Leben. Auf einer seiner Reisen entdeckt er das Café, in dem er schon vor Jahren zu Gast war. Allerdings befindet es sich an einem ganz anderen Ort. Von der Bedienung Casey wird er gebeten, ihr bei der Bedienung der Gäste zu helfen.
Die Geschäftsfrau Jessica kommt gehetzt und gestresst in das Café. Sie ist mit ihrem Leben total unglücklich, wie sich im Laufe des Buches herausstellt. Genau der Punkt, an dem John sich vor Jahren befand. Kapitel für Kapitel wird ihr und dem Leser klar gemacht, dass es mehr im Leben gibt, als nur für die Arbeit und andere zu leben und eben nicht sein Leben zu leben. Auch werden John, der sehr zufrieden mit seinem aktuellen Leben ist, trotzdem noch Verbesserungsvorschläge unterbreitet.
Fazit des Buches
Wenn „Das Café am Rande der Welt“ der Grundkurs zu einem besseren Leben war, so ist „Wiedersehen im Café am Rande der Welt“ der Fortgeschrittenen-Kurs. Durch den Vergleich von Johns damaligen Leben mit seinem und Jessicas aktuellem Leben, wird dem Leser klar, dass und wie ein Mensch theoretisch in der Lage ist, sein Leben zu ändern. Dass es auch an Johns Leben noch Verbesserungsvorschläge gibt, ist quasi die Feinjustierung, die in so einem Kurs erwartet werden würde.
ZDE – Der Zweck der Existenz
Wie auch im Vorgänger-Buch wird der ominöse Zweck der Existenz kurz ZDE erwähnt. Dieser ist im Grunde eine Art Bucket-List bzw. eine Kurzform von dieser. Z.B. könnte „Reisen“ ein ZDE sein. Also eine Sache, die eine Person erfüllt und ihr gegebenenfalls Kraft gibt. Es wird im Buch leider nicht darauf eingegangen, wie eine Person ihren persönlichen Zweck der Existenz findet. Ich weiß allerdings auch nicht, ob es dafür eine pauschale Anleitung geben kann. Andererseits bin ich im Internet schon auf Seminarangebote gestoßen, in denen ein Teilnehmer seinen persönlichen ZDE finden können soll. Also müsste es demnach eine Vorgehensweise geben. Inzwischen habe ich schon selber meinen Zweck der Existenz definiert.
Vergleich zum Vorgänger
Das Buch ist im Vergleich zum Vorgänger ein netter Nachfolger. Reicht meiner Meinung nach, aber nicht an diesen heran. Wenn dieses Buch auch Hoffnung gibt, dass es andere Wege gibt, sein Leben zu leben. Und vor allem, dass es genug Wege gibt, ein glückliches Leben zu leben und aus vermeintlichen Sackgassen wieder heraus zu kommen. Auch lädt dieses Buch ein, sein Leben und seine aktuelle Lebenssituation zu reflektieren.
Kritik
Genau wie auch schon beim Vorgänger kritisiere ich, dass das Buch recht unkonkret bleibt. Vieles klingt zu einfach und ich denke, wenn es so einfach wäre, sein Leben zu ändern, wie das Buch suggeriert, würden es viel mehr Leute einfach machen. Wie schon oben angedeutet, kann dem entgegengehalten werden, dass es kein allgemeingültiges Patentrezept für das Leben aller Menschen gibt. Dazu muss ich sagen, dass ich das Buch trotz der Kritik als aufbauend empfinde. Es motivierte mich beim Lesen.
Natürlich auch hier, wie bei anderen Buch-Beiträgen von mir, mein Affiliate-Link* zu Amazon für das Buch: Wiedersehen im Café am Rande der Welt
Habt ihr dieses Buch schon gelesen oder den Vorgänger? Wie ist eure Meinung zum Leben? Habt ihr euren ZDE schon gefunden? Wenn ja: Was ist euer Zweck der Existenz?
(* Affiliate-Link, über den ich ggf. einen kleinen Provisionsanteil bekomme, wenn ihr nach Klick auf diesen Link etwas bestellt. Vielen Dank 🙂 )
Ein Gedanke zu „Buchtipp: Wiedersehen im Café am Rande der Welt“