Eselkarawane auf unserem Weg nach Ringmo und Takasindu

Erstes Trekking nach Ringmo und weiter nach Takasindu

Das war die erste Nacht, in der wir auf unsere acht Stunden Schlaf kamen. Nach einem üppigen Frühstück, bestehend aus Porridge mit Banane und einem Omelette, sind wir gut gesättigt. Unsere Guides geben uns für den heutigen Tag auch noch ein Bounty und einen Apfel als Wegzehrung mit. Wir werden in den nächsten Tagen des öfteren Schokoriegel und Obst bekommen. Ich werde hier vielleicht die Schokoriegel extra erwähnen, da wir uns über die immer mehr gefreut haben 🙂

Landschaft in der Nähe von Phaplu in NepalWir sind schließlich bereit für unseren ersten Trekk, das Wetter ist gut, die Sonne scheint. Genau richtig, um die tolle Landschaft begutachten zu können. Wir kommen auf unserem Weg immer wieder durch kleine Ansiedlungen. Kinder spielen draußen und begrüßen uns mit „Namaste“ – wahrscheinlich hoffen einige Süßigkeiten zu bekommen. Allerdings sollte dieser Versuchung nicht nachgekommen werden – es gibt hier nicht so einen guten Zugang zu Zahnärzten. Abgesehen davon wird dadurch die Erwartungshaltung größer.

Trek nach Ringmo

Wie es schon nach gestern zu erwarten war, bekamen wir  Eselkarawanen zu Gesicht. Unsere Guides wiesen uns an, auf die Seite zu gehen und leiten sich von Trekking-Stöcke aus, um die Esel auf dem  Weg bzw. fern von uns zu halten. So sollte es die nächsten Tage noch öfter sein.  Auch andere Tiere sahen wir heute aus der ferne: Weiße Affen, die uns schüchtern aus sicherer Entfernung beobachteten. Auch zeigten uns unsere Guides Nester von wilden Wespen – hier war es auch sehr gut, dass wir einen sicheren Abstand hatten.Eselkarawane auf unserem Weg nach Ringmo und TakasinduUnsere Porter waren trotz des schweren Gepäcks schneller als wir, warteten ab und zu auf uns. Aber generell bekamen wir sie an diesem Tag, wie an den meisten anderen Tagen, nicht so viel zu Gesicht. Auch bei Mahlzeiten saßen sie nicht zum Essen bei uns. Ebenso waren unsere Guides beim Essen „nur“ bei uns, um zu schauen, ob alles in Ordnung ist oder ob wir ihre Hilfe benötigen. Sie bedienten uns quasi  – ein echt seltsames Gefühl. Umgekehrt hatten sie wohl ein unangenehmes Gefühl, wenn wir uns mal Tee aus einer der großen Teekanne selbst eingossen.

Gegen Mittag erreichten wir Ringmo, welches eigentlich schon unser Tagesziel war und aßen dort zu mittag. Auch hier wurde gut aufgetischt. Als wir nach dem Mittag weiter wollen – wir versuchten einfach noch ein wenig Strecke zu schaffen – hatte sich der Himmel schon gut zugezogen. Kurze Zeit später fing es schon an zu tröpfeln und noch ein wenig später hatten wir leichten Regen. Also konnten wir schon an Trekkingtag unsere Regenausrüstung testen. Die hohe Luftfeuchtigkeit sorgte dafür, dass wir unter den Regenklamotten natürlich mehr schwitzten. Dass der Weg nun steiler wurde, machte die Sache nicht leichter. Als wieder eine Eselkarawane unsere Weg kreuzte, rammte mich sogar unabsichtlich einer der Esel – ist aber zum Glück nichts passiert.

Tempelruine vor Takasindu

Wir kamen an einer kleinen Tempelruine vorbei bevor wir Takasindu erreichen. Der Regen hat hier zum Glück nachgelassen, so dass wir in Ruhe Fotos machen konnten.

Ruine in der Naehe von Ringmo und Takasindu in NepalDie Lodge, also das Gasthaus, in dem wir heute Abend einkehrten, war sehr spartanisch eingerichtet, aber zumindest hatten wir Strom – das erwähne ich deswegen, weil es nicht besser wurde, je höher wir kamen.

Der erste Trekkingtag war anstrengend, ich befürchtete schon richtig Muskelkater zu bekommen. Meine eine Hacke war leicht wund, aber zumindest hatte ich keine Blase 🙂

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