Ich habe schon lange mit einem Beitritt zu der Partei „Die PARTEI“ geliebäugelt und diesen Schritt am Anfang diesen Jahres dann durchgezogen. Zwei Wochen nach dem Abschicken meines Mitgliedantrages bekam ich Post, der ich dann freudestrahlend meinen „Die PARTEI“-Mitgliedsausweis mit der Mitgliedsnummer 25996 entnehmen durfte.
Was ist die Partei Die PARTEI überhaupt?
„Die PARTEI“ steht für Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Eliteförderung und basisdemokratische Initiave. Sie macht seit ihrer Gründung durch politische Aktionen wie dem Geldverkauf als Kritik auf das Parteienfinanzierungsgesetz oder durch die Reden von Martin Sonneborn im EU-Parlament auf sich aufmerksam. Genaueres kann meinem Beitrag „Die Partei „Die PARTEI“ – Spaßpartei oder Satire?“ entnommen werden. Als Beispiel an dieser Stelle die Sonnenborn-Rede zum „State of da Union“:
Wieso wurde ich Mitglied von der Partei Die PARTEI?
Ich muss euch sicher nicht sagen, dass zur Zeit sowohl in der Welt als auch in Deutschland politisch viel falsch läuft. Das war einer der Gründe, wieso ich schon länger über politische Aktivität, in welcher Form auch immer, nachdachte. Und der Beitritt zu einer Partei war dabei eine der Optionen. Die Frage war nur welche. Lange habe ich mit den Piraten sympathisiert, weil ich ihre anfängliche Art mochte. Die Piraten wirkten sehr basisdemokratisch. Leider haben sie sich gefühlt durch innere Streitigkeiten mehr und mehr zerlegt. Aber das kann ich bei Gelegenheit vielleicht in einem anderen Beitrag diskutieren.
Ein Gedanke war es: In Zeiten in denen real gemeinte Politik eher einer Satire gleicht, warum nicht gleich einer Satire-Partei beitreten und im besten Fall sogar die politische Landschaft verändern, Dinge bewegen. Ich habe auf jeden Fall auf dem Mitgliedsantrag der PARTEI angekreuzt, dass ich auch kandidieren möchte. Ich hoffe, ihr wählt mich dann auch 😉
Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt übrigens nur 10 Euro – wenn das mal nicht ein Grund ist beizutreten 😉
Seid ihr irgendwo Parteimitglied? Seid ihr irgendwie politisch aktiv? Wenn ja: Was macht ihr genau? Wenn nein: Warum nicht?
Du weißt ja, wie sehr ich mich für Flüchtlinge eingesetzt habe, bzw. wieviel ich über das Thema früher mal geblogged habe. Nachdem die Drohungen aus der rechten Ecke überhand genommen haben, nahm ich davon ja Abstand. Soviel zu meiner politischen Aktivität.
Die Partei finde ich gut, allerdings weichen meine Vorstellungen in einigen Punkten von denen der Partei ab, zumindest laut meinem letzten Wahlomat-Check, daher ist diese Partei nicht so wirklich meins, wobei ich die vielleicht sogar wählen würde.
Ich wollte damals auch Pirat sein, aber dieser Haufen von Egomanen in Deutschland ist so gar nicht vergleichbar mit den Piratenparteien gerade in Skandinavien, die mittlerweile ja sogar dort zu den etablierten Parteien gehören und wirklich etwas bewegen.
Mir wurde angeboten, in der FDP mitzumischen, aber das Gekuschel mit der CDU ist nicht meins. Die SPD mit ihren Gabriels und Schulzes ist auch nur unwesentlich von der CDU zu unterscheiden und die Grünen kann ich einfach nicht ernstnehmen…
Wenn ich jetzt wählen müsste, würde ich vermutlich sogar die Mutti wählen. In so komischen Zeiten, wo lauter unerfahrene Idioten an der Macht sind, ist es wichtig, eine integere Diplomatin am Start zu haben und das ist Merkel. Ja – mir ist das auch peinlich 😉
Ja, ist in der aktuellen politischen Landschaft schwierig das richtige zu wählen. Ich habe auch eher das Gefühl, dass die Politiker nicht mehr für die Sache Politiker sind, um etwas zu bewegen, sondern es wirklich ein Beruf ist, der nur dazu dient, um Geld zu erwirtschaften. Klar jeder muss von etwas leben, aber mit den Dritteinkünften, die ja viele haben, passt das nicht zusammen.
Zu politischen Meinungen oder allgemein Meinungen: Das ist das Problem der heutigen Zeit. Einigen gehst du zu weit, andere nicht zu weit und aus beiden lagern wirst du für deine Meinung attackiert. Es wäre jetzt nicht schlimm, wenn konstruktive Kritik käme, aber es sind ja leider eher Polemik und Drohungen. Auch mit einem „Ich sehe es anders“ könnte jeder sicher gut leben. Im allgemeinen sind solche Diskussionen, gerade im Netz, leider eher Energie- und Zeitraubend.