Die Nacht haben die meisten von uns aufgrund der Lautstärke der Hauptstraße, der Disko und der Bar unterhalb unseres Zimmers schlecht geschlafen. Eine Reiseteilnehmerin hat mich um meinen Schlaf beneidet. Unser neuer Zimmergenosse, der über ihr schlief, war wohl sehr unruhig und hielt sie wach. Auch soll er sich sehr lieb gehabt haben…
Das Frühstück war leider nicht im Hostelpreis mitinbegriffen, so dass wir in die benachbarte „Zibase“ gingen, um dort ein mittelmäßiges Frühstück zu uns zu nehmen.
Im botanischen Garten von Brisbane
Wir erkundeten Brisbane weiter und starteten mit dem botanischen Garten, der viele interessante Pflanze und Vögel beheimatete. Den Fund einer toten Fledermaus kommentierte ein Reiseteilnehmer mit „Die sind eben nicht tagaktiv…“
Danach nutzen wir ein „City Cat“ – eine Art Schnellbootfähre – stromaufwärts unter der Story Bridge hindurch zur Endstation, um von dort zwei Stationen zurück zu wandern. Die Wohngegend war hier ganz anders als die Stadtkerne, die wir bisher in Australien gesehen haben. Sie erinnerte an Vororte aus amerikanischen Filmen und Serien.
Zurück ging es wieder per Boot. In der Fußgängerzone und den Shopping Malls schauten wir nach Hüten – wir wollten unbedingt „Crocodile Dundee“-Hüte haben – und CDs. Allerdings gab es keine guten und erschwinglichen Hüte. Und die CDs waren nicht günstiger als in unserer Heimat.
Am Abend machten wir uns auf den Weg in das hiesige Casino und hatten Glück, dass die Vorschriften nicht so streng waren – lange Hose, saubere Kleidung und keine Sandalen – so dass wir alle rein kamen. Es gab viele Automaten gemischt mit Black Jack, Roulette und Pokertischen, an denen nur gegen den Dealer gespielt wurde. In einer eigenen Area gab es auch Pokertische, an denen jeder gegen jeden spielte. Nur zusehen durfte man nicht und da unsere „Spieler“ nicht spielten, gingen wir wieder.
Zurück im Hostel schauten wir nach unserer ersten gemeinsamen Waschladung in Australien. Das Taschentuch eines Teilnehmers machte zum Glück nicht viele Flusen, allerdings waren die weißen T-Shirts und Hemden eines anderen Teilnehmers leicht blau…
Auf unserem Zimmer kam uns dann das Werkzeug des Hörgeräteakkustikers zu Gute, das erst von uns belächelt worden war – „Wieso nimmst du denn das mit?“. Er kontrollierte erst unsere Ohren bevor er erst einen Faden in unsere Gehöhrgänge legte und anschließend einen silikonartigen Schaum einsprühte. Nachdem dieser hart geworden war, konnten wir unsere neuen angepassten individuellen Ohrstöpsel am Faden herausziehen. Die Dinger waren besser als Ohropax, so dass wir die folgende Nacht erholsamer schlafen konnten.