An dem heutigen Tag flogen wir vor fünf Jahren von Cairns zum Ayers Rock auch Uluru genannt. Am Flughafen wurde dieses mal ein Reisemitglied herausgewunken und durch „abwischen“ auf Sprengstoffe untersucht.
Flug zum Ayers Rock
Über den Wolken sinierte ich (und zitiere an dieser Stelle aus meinem Tagebuch):
„Ich habe das Gefühl, die Kunst der Aborigines immer besser zu verstehen. Konnte ich anfangs gar nichts mit ihr anfangen, stellte ich in Cairnes fest, dass sie besser auf Abstand wirkt. Nun da ich über das Landesinnere fliege und die Landschaft von oben sehe, kommt sie mir auch sehr gepunktet vor, auch die Farben passen, was wohl aber eher damit zu tun hat, dass die Aborigines den Boden (Erde, Steine) zur Farbherstellung verwendeten. Sogar die Schlangen könnten vereinzelte Flußläufe sein.“
Im Ayers Rock Nationalpark
Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, mieteten wir uns ein Auto – wir hatten Glück, dass wir es vorher per Internet reserviert hatten – und fuhren in den Nationalpark von Ayers Rock. Mit 25 australischen Dollarn pro Person war der Eintritt relativ teuer, allerdings galt das Ticket für drei Tage. Zuerst schauten wir uns die Olgas auch Kata Tjuṯa genannt an – wie der Uluru rote Felsen, die allerdings einen Durchgang hatten.
Anschließend ging es zum Uluru, den wir uns von verschiedenen Seiten begutachteten. Schließlich fuhren wir zum „Sunset View“, um den Uluru bei Sonnenuntergang zu sehen.
Menschen kennenlernen in Australien
Dort lernten wir mehrere Deutsche kennen:
-Zwei Mädels aus Frankfurt und Karlsruhe, die sich erst in Australien kennengelernt hatten. Eine war eine Steuerprüferin, die ihre Überstunden (3 Monate) abfeierte.
-Eine Frau und ein Mann aus Dresden, die sich ebenfalls erst hier getroffen hatten: – Mike ein ehemaliger Zeitsoldat im Übergangsjahr, der es nutzen wollte vor dem 30. Lebensjahr noch ein Jahresvisum zu bekommen, und Sindy eine Teamleiterin im Einkauf, deren langer Urlaub teilweise bezahlter und teilweise unbezahlter Urlaub war.
Ich hatte nur den Gedanken:“Mit deinen ’nur‘ drei Wochen Urlaub bzw. Australienaufenthalt machst du irgendetwas falsch.“
-Ein Päarchen Vanja und Yvonne, die mich baten ein Foto von Ihnen vor dem Uluru zu machen. Dies tat ich auch.
Sonnenuntergang am Uluru
Der Sonnenuntergang war herrlich. Das Rot des Ulurus hatte je nach Sonnenstand eine andere Farbe. Auch das Blau des Himmels wurde an den Rändern zu einem Violett. Wir machten viele Fotos und tatsächlich sah nachher jedes anders aus. Mit jeder Sekunde wechselten die Farben.
Nach dem tollen Schauspiel fuhren wir zurück und grillten auf einem Gemeinschaftsgrill – hier kaufte man sich an einer Theke das Fleisch und konnte gleich zum Grill wandern. Auch Känguruh- und Krokodilfleisch gab es zur Auswahl, aber das probierte keiner von uns. Hier trafen wir auch Sindy und Mike wieder, saßen mit ihnen noch lange zusammen und unterhielten uns, kriegten diverse Australientipps und Erlebnisberichte. Da wir den Sonnenaufgang am Uluru erleben wollten, mussten wir früh raus und somit auch früh zu Bett. Wir verabschiedeten uns scherzhaft von den beiden mit „Bis morgen!“