Um auch heute dem Wochenendreiseverkehr auszuweichen, fuhren wir in den Ort Stanley südlich der Hauptmetropole, aber noch auf der Insel gelegen. Dazu setzten wir wieder mit der Fähre nach Hongkong Central über. Auf dem Weg zum Bus durch eine Mall kamen wir an einem Applestore vorbei. Genau vor diesem(!) wollte uns ein Mann neue verpackte iPhones verkaufen – eigentlich schon eine dreiste Idee, wenn man bedenkt, dass es sich dabei entweder um Plagiate oder um Modelle handelt, die bei der Qualitätssicherung ausgemustert wurden…
Ankunft in Stanley
Nach einer 40-minütigen Busfahrt kamen wir in Stanley an. Dieser Ort wirkt so anders als der Rest von Hongkong. Schön idyllisch und am Meer gelegen mit geringstöckigen Häusern. Abgesehen davon, dass wir einen Tag mit einem Familienfest erwischten, war es doch relativ ruhig und nicht hektisch. Passend zu diesem Fest gab es einen sehr kleinen Umzug mit einem chinesischen Drachen und sehr gute A Capella-Auftritte.Wir kletterten und setzten uns ein wenig auf die Felsen, die in der Bucht lagen. Hier konnte man sich gut erholen. Natürlich gab es hier auch einen größeren Markt mit vielen Ständen und eine Reiseteilnehmerin hat mit diesem Marktbesuch ihr Budget auf jeden Fall überschritten…
Nach diesem Tag sollte ich meine erste Überraschung mit chinesischem Essen erleben. Ich bestellte zum Abendessen grünes Curry mit Huhn. Mit dem ersten Bissen schon biss ich auf etwas Hartes. Ich wunderte mich erst und versuchte vorsichtig herauszufinden, was es sein könnte: Es war ein Hühnchenstück mit Knochen. Das wäre normal und typisch für chinesisches Essen, erklärte mir Glenn. Ich muss nicht erwähnen, dass das auf sämtliche Hühnchenstücke zutraf und eine spezielle Essenstechnik zur Folge hatte… naja, hätte im Endeffekt schlimmer sein können – lasst eurer Phantasie freien Lauf…
Ein Gedanke zu „Reisetagebuch: Stanley in Hongkong“