Reisetagebuch Vietnam: Es ist der 13. November des Jahres 2010. Heute besichtigen wir die Ruinen von My Son, einer alten Cham- Tempelanlage und flogen später nach Ho-Chi-Minh-Stadt das damalige Saigon.
Die Wäsche Geschichte vom Vortag nahm ein gutes Ende. Wir haben zum Glück unsere Wäsche wieder zurück bekommen. Die Dame erwartete uns pünktlich. Hubi zahlte 130 000 Dong und ich 60 000 Dong, was umgerechnet ca. 5-6 $ bzw. 2-3 $ entsprach.
Tempelanlage der Cham
Nach dem Frühstück ging es zu der alten Cham Tempelanlage My Son. Leider nur noch verfallene Ruinen, aber es sah trotzdem toll aus. Dabei war die Anlage über einen Urwald verteilt.
Die Tänze der Cham
An einer Stelle sehen wir uns eine interessante Aufführung mit überlieferten musikalisch schön unterlegten Cham-Tänzen an. Es war faszinierend zu sehen, wie sich die Cham-Tänzer teilweise nur mit kleinen Bewegungen der Unterschenkel fortbewegten, der Körper aber ansonsten starr in der gleichen Position blieb.
Das Geheimnis der abgeschlagenen Köpfe
Auch hier gibt es viele Statuen mit abgeschlagenen Köpfen. Ich helfe für ein Foto einer Statue mit meinem Kopf aus. Das Witzige war später, dass ich mit dem Foto ein gutes Beispiel für die damals neue Foto-Suchfunktion von Google hatte. Probiert es selber einmal aus mit meinem Foto aus. Ich habe da mal etwas vorbereitet: Bitte hier klicken
Beim späteren Mittagessen in Hoi An wird @toxicbrain bei einem Toilettengang von einem anderen Touristen erfreut darauf hingewiesen, dass er das Klo schon gefunden hat:“Thank you I found it already!“ – er hatte ihn offensichtlich mit einem der Bediensteten verwechselt.
Die Zwei-Kind-Politik in Vietnam
Auf dem Weg zum Flughafen hielten wir noch bei Chaus Haus und er zeigte, wie er lebte und stellte uns seine Frau und seinen Sohn vor. Er hatte tatsächlich drei Kinder, weswegen er vom Staat aufgrund der damaligen Zwei-Kind-Politik auch eine Strafe bekommen hatte. Wie wichtig ihm Kinder sind, hatte er aber mit dem Satz „Kinder sind unser größtes Glück!“ zum Ausdruck gebracht.
Am Flughafen angekommen verabschiedeten wir uns von Chau und unserem Fahrer Son. Beim Warten auf unseren Flug fiel der Strom aus, was allerdings interessanterweise normal zu sein schien, da außer uns niemand wirklich überrascht war.
Von Hue nach Ho-Chi-Minh-Stadt
Wir landeten sicher in Ho-Chi-Minh-Stadt, das frühere Saigon. Hier war es deutlich wärmer als in Hue und Hanoi. Wir wurden am Flughafen gleich von unserer neuen Reiseleiterin Nhan in Empfang genommen und zum Hotel gebracht. Das Kingston Hotel war sehr groß und sehr luxuriös – ich residierte im 9. Stock.
Beim Gang durch das abendliche Saigon stellten wir fest, wie ruhig es im Vergleich zu Hanoi war: Es war zwar viel los auf den Straßen, aber es wurde kaum gehupt. Leider entdeckten wir auch Kakerlaken und Ratten auf der Straße. Wir hatten auch Probleme einen vernünftigen Bankautomaten zu finden, da überall das Limit 2 Millionen betrug – Dong nicht Euro 😉 – und wir aufgrund von Gebühren für alle auf einmal Geld holen wolten.