Der Vampir-Ball – The Endless Night – fand dieses Jahr am 20. November in Berlin im ehemaligen Stummfilm-Kino Delphi statt.
Das Stummfilm-Kino Delphi
Dieses bot für diese Veranstaltung passend ein einmaliges Ambiente: So gab es neben der Bar im Eingangsbereich, den ehemaligen Kinovorführungsraum, der in zwei Ebenen unterteilt war. Auf der einen Seite grenzte an diesen eine weitere Bar und auf der anderen Seite eine Bühne. Abgerundet wurde das Ganze durch einen Logenbereich in der oberen Etage. Von diesem konnte auf den Raum darunter und die Bühne gesehen werden. Hier fand später auch ein Fotoshooting statt, für das es beim Eintritt einen Gutschein gegeben hatte. Die Schlange war mir leider dauerhaft zu lang, so dass ich den Abend darauf verzichtete. Der Ball begann aber zuerst mit der Vorführung des klassischen Schwarz-Weiß-Stummfilmes „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ von 1922, zu dem ein Klavierspieler die ganze Zeit über stimmungsvolle Musik machte.
Das Publikum des Vampir-Balls
Das Publikum war schwarz gemischt, jedenfalls auf die Gothic-Subkultur bezogen. So sah man neben „normal“ gut gekleideten dunklen Personen „Vampire“ aus verschiedenen Epochen wie z.B. aus dem Barock oder dem viktorianischen Zeitalter. Aber auch ein neuzeitlicher Blade und ein klassischer Nosferatu waren unter den Gästen.
Der Organisator Father Sebastiaan
Organisiert und ausgerichtet wurde der Ball von Father Sebastiaan, Gründer des Vampir- bzw. Vampyr-Klans Sabretooth, der sich auch unter die Gäste mischte. Moderiert wurde das Event aber von einem überdrehten französischen Ansager in englischer Sprache. Dieser hätte sicher auch einen guten Johnny Depp-Imitator abgegeben – jedenfalls musste ich an seine Rolle in Charlie und die Schokoladenfabrik denken. Neben der für einen Ball typischen Möglichkeit zu tanzen gab es des Öfteren Burlesque-Showeinlagen. Auch einen Vampir-Kostümwettbewerb gab es, den der Nosferatu für sich entschied – interessant wäre es gewesen, wenn er an dieser Stelle mitgeteilt hätte, dass es sich nicht um ein Kostüm handeln würde…
Fazit
Ich fand den Ball als Veranstaltung ganz ok, aber Stimmung kam nicht so richtig auf, was vor Allem dem Fakt geschuldet war, dass gerade das Tanzen zu Gunsten der oben genannten Showeinlagen unterbrochen wurde, wenn die Tanzfläche sich gefüllt hatte. Da ich mich aber mit lieben Wesen an diesem Ort traf, war es ein schöner Abend 🙂 Trotzdem würde ich dem Ball noch einmal eine Chance geben. Mir wurde gesagt, dass er die letzten Jahre besser war.
Sieh mal einer an, da haben wir einen doch recht unterschiedlichen Eindruck von der Veranstaltung bekommen. Obwohl ich sagen muss, dass es mir nur halb so viel Spaß gemacht hätte, wäre dort niemand gewesen den ich kenne.
Was das Shooting angeht, so dauerte es echt lange, bis man dran kam… Lydia, ihr Freund, Fallen meine Begleitungen und ich haben ne ganze Stunde warten müssen. Doch ich denke das wird sich schon gelohnt haben. (Wie in meinem Blog zu lesen ist, hab ich die Fotos noch nicht).