Unsere erste Wanderung in Irland sollte im Glendalough Nationalpark stattfinden. Schon vor der Fahrt von Wicklow zum Startpunkt der Wanderung hatten wir Spaß: Wir einigten uns darauf, dass ich den Wagen am Abend fahren würde und so setzte ich mich rechts auf den Beifahrersitz. Der Fahrer stand vor der Tür und schaute mich an:“Willst du jetzt doch fahren?“ Und ja ich saß auf dem Fahrersitz – Rechtslenker und die Macht der Gewohnheit 😀
Glendalough Nationalpark
Bei unserer ersten Wanderung in Irland hatten wir mit dem Wetter Glück. Es war bedeckt, aber regnete nicht. Unten am Fuße der kleinen Berge besichtigen wir noch die Ruinen einer alten Klostersiedlung. Eine schmale Brücke führte dabei vom Wanderweg zu diesem magischen Ort, der von einem kleinen Friedhof umgeben war. Auffallende Gebäude waren hier ein hoher Rundturm und die „St. Kevin’s Church“.
Wandern in Irland
Auf unserer Route von ca. 18 km mussten wir auch die Differenz von 400 Höhenmetern überwinden. Auch wenn es zwischenzeitlich ein wenig anstrengend war, entschädigte die weite und schöne Aussicht auf die Umgebung für alle Strapazen. Einem Reisebegleiter sagten wir:“Genieß die schöne Aussicht!“ Seine Antwort:“Ich kann nicht! Mein Herz explodiert gerade!“
Wie wir vorhin den hohen Gipfel erreichten und zum Kumpel sagten:"Genieß die Aussicht!" – Er:"Ich kann nicht, mein Herz explodiert gerade!"
— 🌖🐙Philipp🐙Cthulhu-Kultist🐙🌔 (@Shadowelf) March 22, 2016
Auch stellten wir fest, dass wir von der richtigen Seite aufgestiegen waren, da die Holzbohlen, die treppenartig steil nach unten führten bei einem Aufstieg noch anstrengender gewesen wären. Bei Regenwetter wären sie trotz einer Absicherung durch ein überspanntes Netz sehr glatt gewesen. Erschöpft aber glücklich kamen wir am späten Nachmittag an unserem Startpunkt an.
Die Bridge Tavern
Am Abend aßen wir wieder in der Bridge Tavern. Ich muss an dieser Stelle Werbung machen: Als Nachtisch hatte ich den besten Brownie auf der Reise. Er war warm und innen noch flüssig, garniert mit einer Kugel Pfefferminzeis. Als ich diese Nacht auf unser Zimmer ging, sah ich einen meiner Reisebegleiter mit ausgestrecken Armen mit dem Rücken flach an der Wand stehen. Ich war erst irritiert, aber er machte nur seine Übungen. Wir witzelten:“Kannst du mich etwa sehen?“
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